Therapieangebot



Kontaktaufnahme und diagnostische Abklärung

Der erste Kontakt zur Praxis erfolgt über die telefonische Sprechzeit. Diese findet i.d.R. jeweils am Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13 Uhr bis 14.00 Uhr statt. Termine zum Erstgespräch werden nicht per Email, sondern ausschließlich während der telefonischen Sprechzeit vergeben. Hier vereinbaren Sie mit dem Mitarbeiter der Praxis Herr Preiß einen Termin zur „Psychotherapeutischen Sprechstunde“. Anschließend erhalten Sie einige Informationen und einen auszufüllenden Aufnahmebogen und Fragebogen zur Problemstellung per Post. Diese Bögen senden Sie innerhalb von 14 Tagen an die Praxis zurück.

Während des Erstgesprächs wird die Erstdiagnose gestellt und abgeklärt, ob eine Psychotherapie, eine Akutbehandlung oder eine andere Empfehlung angezeigt ist. Über das Ergebnis erhalten Sie eine mündliche und schriftliche Information.

Es werden folgende Krankheitsbilder behandelt:

  • Erschöpfungssyndrom /„Burnout“, Depressionen, Selbstwertprobleme
  • Angststörungen (z.B. Agoraphobie, Panikstörung, Soziale Phobie, Generalisierte Angststörung, Spezifische Phobien wie Höhenangst, Tierphobie usw.)
  • Zwangserkrankungen
  • Somatoforme und funktionelle Störungen
  • Chronische Schmerzen
  • Belastungs- und Anpassungsstörungen als Reaktion auf problematische Lebensereignisse (z.B. Verlusterlebnisse, Mobbing oder körperliche Erkrankungen)
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Störungen der Impulskontrolle (z.B. übermäßiger Wutausbruch, Substanzmissbrauch u.a.)
  • Essstörungen
  • Arbeitsstörungen (Aufschiebeverhalten u.a.)
  • Nicht-organisch bedingte Schlafstörungen
Folgende Krankheitsbilder werden nicht behandelt:

  • Entgiftungssituationen und schwere Substanzabhängigkeit
  • Akute Psychosen
  • Akute Selbst- und Fremdgefährdung, akute Suizidalität

Einzeltherapie

An die Sprechzeit kann sich eine Akutbehandlung anschließen, wenn eine Krisenbehandlung oder eine schnelle Behandlung indiziert ist, um eine Chronifizierung der Symptome zu vermeiden. Die umfassende Behandlung einer psychischen Erkrankung erfolgt mittels einer Psychotherapie. Diese beginnt mit mind. zwei probatorischen/diagnostischen Sitzungen, in denen abgeklärt wird, ob die beabsichtigte Psychotherapie bei der psychischen Störung erfolgversprechend ist und die Beziehung zwischen Patient und Therapeut tragfähig ist. Es erfolgt eine Verknüpfung mit weiteren Behandlern, z.B. die organmedizinische Abklärung der Beschwerden beim Haus.- oder Facharzt und die multiprofessionelle Verknüpfung/Verordnung weiterer therapeutischer Angebote (z.B. Soziotherapie, Ergotherapie, Aktivierunsgruppe u.a.). Es werden der Behandlungsumfang und die Frequenz der einzelnen Psychotherapiesitzungen festgelegt und gemeinsam entschieden, ob die Behandlung als Einzeltherapie oder als Kombination aus Einzel.- und Gruppentherapie beim zuständigen Kostenträger beantragt werden soll. Einzeltherapiesitzungen dauern in der Regel 50 Minuten, können aber aus inhaltlichen Erfordernissen geteilt oder verlängert werden. Zur Anwendung kommen anerkannte Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie, die dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen (z.B. Realitätstestung von Gedanken, Entspannungsverfahren, Rollenspielübungen, Aktivitätenplanung u.a.).

Gruppentherapie

Gruppentherapiesitzungen dauern i.d.R. 100 Minuten. In der psychotherapeutischen Praxis S. Gsell finden Gruppentherapien ausschließlich als geschlossene Gruppen statt, d.h. die Teilnehmerzahl und die Personen wechseln während der Therapiedurchführung nicht, um einen kontinuierlichen und vertrauenswürdigen Rahmen zu bilden. Die Gruppe umfasst i.d.R. 4 bis max. 6 Personen.

Es werden bedarfsorientiert die folgenden Gruppentherapien angeboten:

Themenoffene Gruppe

Die Themenwahl dieser Gesprächsgruppe ist flexibel wählbar. Über das Thema einigt sich die Gruppe in der jeweils vorausgegangenen Sitzung. Entsprechend den Bedürfnissen der Teilnehmer(innen) werden Themen wie Umgang mit spezifischen Gefühlen (z.B. Bewältigung von Ängsten, Schuldgefühlen und Eifersucht u.a.), Selbstwert, Beziehungsgestaltung, Vertrauen-Misstrauen, Belastungsregulation und Förderung der Handlungskontrolle gemeinsam erarbeitet. Hierbei kommen u.a. Methoden der dialektisch-behavioralen Therapie sowie der Akzeptanz.- und Commitmenttherapie (vgl. Dambacher & Samaan, 2020) zum Einsatz.

Schmerzbewältigungsgruppe

Diese Therapieform ist ein Angebot für Personen, die unter chronischen Schmerzen leiden. Mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensqualität werden Bewältigungsstrategien im Umgang mit chron. Schmerzen und den mit Ihnen verbundenen Einschränkungen vermittelt. Insbesondere wird hierbei die Rolle von Stress, kurz.- und langfristigen Entlastungsmöglichkeiten, der Einfluss der Aufmerksamkeitslenkung, der schmerzbedingten Schlafstörung, des Schonverhaltens und ungünstiger Einstellungsmuster beleuchtet. Die Teilnehmer(innen) werden schrittweise zur Selbstbeobachtung und Veränderung angeleitet.